6 Dinge, um ein LGBTQ+Verbündeter zu sein

HETEROSEXUALITÄT / STRAIGHT ALLY
Manchmal wird angenommen, dass Heterosexualität das Gegenteil von Queer sei. Dabei wird jedoch oft vergessen, dass auch heterosexuelle Menschen Geschlechteridentitäten haben können, die von der Norm
abweichen oder trans sein können. So ist beispielsweise eine Trans*-Frau, die sich nur von Männern angezogen fühlt, ebenfalls heterosexuell.
Heterosexualität:
Menschen, die sich von Menschen eines anderen Geschlechts angezogen fühlen.
Straight Ally:
Menschen, die selbst heterosexuell sind und sich für die Rechte von queeren Menschen einsetzen.
How to be a Straight Ally? Wie kann ich ein Straight Ally sein?
1. Erwarte nicht, dass alle Menschen heterosexuell sind.
Frag z.B. nicht „Hast du eine Freundin?“ oder „Hast du einen Freund?“ sondern z.B. „Was macht die Liebe?“ oder „Bist du verliebt?“, damit machst du es nicht-heterosexuellen Menschen leichter zu sagen, wenn sie verliebt sind oder eine Beziehung führen.
2. Hinterfrage dich in deinem Handeln und Denken.
• Benutze ich homophobe oder trans*phobe Schimpfwörter?
• Wie spreche und denke ich über queere Menschen?
• Wie sehr sehe ich Heterosexualität als Norm?
3. Schreite ein, wenn queere Menschen diskriminiert werden oder abfällig über sie gesprochen wird.
• Mache andere darauf aufmerksam, wenn sie abfällig über homosexuelle, bisexuelle, Trans*-Menschen oder andere Queere sprechen.
• Schreite ein, wenn queere Menschen beleidigt oder angefeindet werden.
4. Zeige offen deine Solidarität mit queeren Menschen.
zum Beispiel durch die Straight-Ally-Flagge
5. Sei offen.
Spreche offen darüber, dass du z.B. queere Freund*innen, Familienmitglieder oder Arbeitskolleg*innen hast.
6. Informiere dich und frage nach.
Wenn du mal etwas nicht weißt, ist das überhaupt nicht schlimm. Nutze die Chance dich zu informieren oder bei queeren Menschen nachzufragen.
LGBTQ Buchtipps
LGBTQ Glossar
Homophobie / homophob
Homophobie beschreibt die Angst und Ablehnung von gleichgeschlechtlich lebenden und liebenden Männern und Frauen, die zu Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt führen kann. Homophobie beruht auf einer systemisch abgesicherten, zwangsförmigen Zweigeschlechtlichkeit, in der sexuelles und emotionales Begehren nur zwischen Frau und
Androgynität / Androgyn
Entsprechend seiner griechischen Wurzeln (“andros“ für “Mann” und “Gyne” für “Frau”) beschreibt das Wort androgyn das Zusammenfallen von männlichen und weiblichen Attributen. Es kann sowohl eine Geschlechtsidentität mit einer Kombination aus weiblichen und männlichen Eigenschaften ausdrücken, als sich auch einfach
Regenbogenfamilie
Eine Regenbogenfamilie ist eine Familie, in der eins oder mehrere Elternteile nicht heterosexuell und / oder cisgeschlechtlich sind. Z.B. also, wenn die Eltern lesbisch oder schwul sind, ein Elternteil bi+sexuell ist, es sich um eine poly– Konstellation handelt, oder eins
Pangender
Pangender: Eine Person, die sich als pangender beschreibt, identifiziert sich mit allen Geschlechtsidentitäten bzw. die Geschlechtsidentität ist aus vielen verschiedenen Geschlechtsidentitäten zusammengesetzt.
Sexuelle Präferenzen
Die sexuelle Präferenz drückt aus, welche Arten von Geschlechtsverkehr, Stimuli und Fetische eine Person bevorzugt.
Bigender
Eine Person ist bigender, wenn sie zwei Geschlechtsidentitäten hat. Oft sind diese männlich und weiblich, aber es sind auch andere Kombinationen möglich, wie z.B. männlich und nichtbinär. Die beiden Geschlechtsidentitäten können gleichzeitig oder abwechselnd auftreten.