Lesbisch und zugleich engagiert katholisch? Noch heute eine Zerreißprobe, erst recht in den 1980er Jahren, als es kaum Worte für queere Identität und keinerlei Akzeptanz in der Kirche gab. Marie Kortenbusch erzählt in »Wie Gott mich schuf« von Zweifeln, Kampf und Hoffnung: Verwurzelt im Katholizismus und engagiert als Religionslehrerin, gesellschaftlich und kirchlich diskriminiert, erlebt sie Solidarität in einer niederländischen Hausgemeinschaft und der ersten queeren Gemeinde Münster. Kraft schöpft sie auch aus ihrer Gottesbeziehung und der mehr als 40-jährigen Liebe zu ihrer Frau Monika Schmelter. Aufgeben will sie ihre Kirche trotz allem nicht. Ihr Buch gewährt tiefere Einblicke.
Marie Kortenbusch gehört unter den 100 Protagonist*innen der ARD-Dokumentation zu den sechs Personen, deren Geschichte ausführlich dargestellt wird. Die Dokumentation wurde bisher von mehr als 10 Mio. Zuschauer:innen gesehen. So wurde Marie Kortenbusch in der Öffentlichkeit ein Gesicht des großen Coming-outs vieler. Ein Buch der Befreiung und Ermutigung!