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Gebt Hass, Diskriminierung und Intoleranz keine Chance

Geschlechtsausdruck

Was bedeutet Geschlechtsausdruck?

Geschlechtsausdruck bezeichnet die Art und Weise, wie Menschen ihre Geschlechtsidentität nach außen darstellen beziehungsweise sich geschlechtlich präsentieren.

In Deutschland werden unter anderem Kleidung, Frisur, Styling, Körperhaltung, Gestik, Mimik sowie Sozialverhalten geschlechtlich differenziert und oft als “eher männlich” oder “eher weiblich” wahrgenommen. Der Geschlechtsausdruck einer Person ist deren individuelle Mischung dieser als männlich oder weiblich wahrgenommenen Ausdrucksformen.

Der Geschlechtsausdruck kann sich mit der Geschlechtsidentität decken, muss es aber nicht; er kann in sich vielfältig, widersprüchlich oder wechselhaft sein.

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Titel

Der Titel, auf den man sich beziehen möchte, ist Teil des eigenen Geschlechtsausdrucks. Übliche formale Titel sind „Herr“ und  „Frau“. Da diese Titel geschlechtsspezifische Konnotationen haben, wurden zusätzlich zu berufsneutralen Titeln (wie “Doktor” oder “Professor”) mehrere neutrale Titel vorgeschlagen.

Der Titel “P.”, kurz für “Person”, wurde bereits 1970 vorgeschlagen und in Everywoman veröffentlicht.

Der Titel “Mx.”, ausgesprochen “mix” oder “mux”, wurde bereits 1982 für Personen vorgeschlagen, die aufgrund von Sexismus ihr Geschlecht nicht im Titel offenlegen wollten. Im Jahr 2013 “Mx.” wurde zur Verwendung auf Ratsformularen in Sussex, England, zugelassen;

bis 2015 wurde der Titel von Regierungsbehörden, Wohltätigkeitsorganisationen und öffentlichen Diensten im Vereinigten Königreich weitgehend akzeptiert. Es wurde 2016 in das Merriam-Webster Unabridged Dictionary aufgenommen.

Geschlechtsspezifische Ausdrücke

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Femme

Femme hat viele verschiedene Bedeutungen und bezieht sich oft auf eine Person mit queerem Geschlechtsausdruck, die das Verständnis ihrer Kultur davon, was es bedeutet, weiblich zu sein, annimmt, zurückfordert oder untergräbt.

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Gender non-conforming

Gender non-conforming (GNC) Menschen folgen keinen Geschlechterstereotypen; sie weichen von den konventionellen binären Erwartungen ihrer Gesellschaft an eine männliche oder weibliche Darstellung ab. Geschlechtsspezifische Nichtkonformität kann viele Dinge umfassen, wie z. B. Geschlechtsausdruck oder Geschlechterrollen.

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Butch

Butch ist eine Identität innerhalb der LGBTQIA+-Community einiger Menschen, deren äußerer Geschlechtsausdruck dem Verständnis ihrer Kultur von Männlichkeit entspricht.

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Androgyn

Androgyn ist ein Begriff, der verwendet wird, um Personen zu beschreiben, deren äußerer Geschlechtsausdruck nicht als weiblich oder männlich unterschieden werden kann, oder Eigenschaften kombinieren, die als männlich und weiblich angesehen werden.

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LGBTQ Glossar

Unser Glossar hilft Dir, Grundbegriffe aus der Welt der LGBTQ+ Community zu verstehen.

Femmeromantik

Femmeromantisch bezeichnet die romantische Anziehung einer Person zu Frauen oder nichtbinären Menschen, die sich weiblich präsentieren oder in jeglicher Form weiblich zugehörig fühlen. Diese Art, eine romantische Orientierung auszudrücken, ist beispielsweise für nichtbinäre Menschen eine gute Alternative, weil sie, anders

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Non-konform / non-conforming

Menschen können sich konform oder nicht-konform mit den sozialen Erwartungen an ihr Geschlecht erleben und geben. Geschlechtliche Konformität heißt, in Verhalten und Kleidung den Erwartungen an das bei Geburt zugewiesene Geschlecht zu entsprechen. Als geschlechtlich nicht-konform (Englisch “non-conforming“) werden Menschen

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Testosteron

Testosteron wird häufig als „männliches“ Geschlechtshormon bezeichnet, weil es bei den meisten cis Männern (im Vergleich zu cis Frauen) überwiegt. Auch cis Frauen haben Testosteron, durchschnittlich aber weniger davon. Testosteron kann in einer Hormontherapie z.B. an trans Männer und nichtbinäre

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Trans*

Trans* ist ein recht junger, im deutschsprachigen Raum inzwischen verbreiteter, weit gefasster Sammelbegriff für eine Vielfalt von geschlechtlichen Identitäten. Dabei dient der Stern oder Asterisk “*” als Platzhalter für diverse Komposita (Wortzusammensetzungen) und geschlechtliche Selbstidentifizierungen. Trans* findet Verwendung in einem

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CAMAB

Die Abkürzung CAMAB steht für “coercively assigned male at birth”, also “bei Geburt dem männlichen Geschlecht gewaltsam zugewiesen”. Diese Formulierung wird vor allem von inter Personen benutzt, die bei ihrer Geburt dem männlichen Geschlecht zugewiesen und dementsprechend operiert wurden, ohne

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Trans-Misogynie

Trans-Misogynie ist spezifisch gegen trans Frauen gerichtete Transfeindlichkeit. Das kann sich zum Beispiel darin äußern, dass TERFs trans Frauen aus feministischen Räumen ausschließen, dass sie Angebote für Frauen wie Nachttaxis nicht verwenden können obwohl sie nachts auch gefährdet sind oder

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