Manchmal sind aber auch längerfristige Engpässe zu bewältigen. Zum Beispiel, wenn die Mutter schwer krank wird und keiner die Kinder versorgen kann, weil es keine Großeltern gibt, sie zu weit weg wohnen oder vielleicht selbst nicht mehr dazu in der Lage sind. Oder wenn die Eltern einfach mal alleine ohne den Nachwuchs in den Urlaub fahren wollen. Dann springt Ingrid Damian mit ihrem Notmütterdienst ein. Seit vierzig Jahren gibt es den mit Preisen ausgezeichneten Dienst,Damians Vater hat ihn 1969 gegründet. Ein echtes Familienunternehmen, das die studierte Sozialpädagogin in zweiter Generation weiter führt. Die Grundidee ist, Familien zu helfen, bei denen die Mutter als Versorgungsperson ausfällt. Damit die Kinder in der gewohnten Umgebung bleiben können, kommen die Notmütter zu den betroffenen Eltern nach Hause. Meist erreicht die schnellen Helfer ein Anruf ein bis drei Tage vorher. Dann wird überlegt, wer von den Betreuern einsatzbereit ist. Die „Notmütter“ kommen aus allen Berufsrichtungen und allen Altersklassen, 15 Prozent der Einsatzkräfte sind Männer.